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Unterwasserwelt der Region

Wunderschöne Korallenriffe und Gärten säumen die 4 vorgelagerten Inseln, ‚Cuatro Islas’ genannt. Unsere Tauchplätze befinden sich in unmittelbarem Küstenbereich, einem der schönsten und noch nicht dem Tourismus erschlossenen Gebiete auf dem Abschnitt der Hauptinsel Leyte zwischen Inopakan und Matalom. Die Insel Apid mit 35,6 ha, Mahaba mit 20,3 ha und Digyo mit 3,5 ha Grösse, sowie Himokilan und Canigao stehen unter Naturschutz und werden von internationalen Forschungseinrichtungen überwacht und kontrolliert.

Die Inseln liegen sicher eingebettet in der Camotes See und sind weitestgehend von Taifunen und Unwettern verschont geblieben.

Leider kann man auch hier die schwerwiegende Folgen des El Nino-Effekte verfolgen. Wir beobachten aufgrund der steigenden Wasser-Temperaturen eine schleichende Korallenbleichen und eine damit nicht mehr rückgängig zu machende Auswirkungen auf das Unterwasserleben.

Alle Lebensbereiche, unter und über Wasser, gelten als die wichtigste Einnahmequelle der Inselbewohner.

Alte Korallenriffe mit sehr felsigem und mittlerweilen stark verkarstem Stein bilden die 3 der besagten Inseln: Aped, Mahaba und Himokilan. Sie sind von Sträucher und kleinere Bäume überwachsen und werden von weissen Sandstränden gesäumt. Die vierte Insel, Degyo, ist eine reine Korallensand Insel mit vereinzelten Kokosnussbäumen. Die Inseln verfügen über keine andere Wasserquelle als die des Sammelns von Regenwasser in grossen tönernen Gefässen oder aber durch Transportschiffe, die fast täglich zum 6 km entfernten Festland, hier die Insel Leyte, hin und her gehen. Auf den Inseln wachsen Koskosnüsse, Brotfrucht, Banane, Pandanuss und Maniok. Die ‚Cuatro Islas’ zeichnen sich ganz besonders durch relativ gesunde Riff Formationen und die damit verbunden reichen Tier- und Pflanzenarten aus.

287 unterschiedliche Korallenarten werden hier gefunden, das sind mehr als 55% der Gesamtzahl aller Korallen Arten auf den Philippinen. Die höchste Zahl der Gattungen wurde in den umliegenden Gewässern der Inseln Aped mit 66%, gefolgt von Dedyo mit 64% und Mahaba mit 63% festgestellt.

Auch finden sich hier in den Korallengärten von Mahaba und rund um die anderen Inseln der Region eher seltene Korallenarten wie die Anacropora spinosa und Montipora hispida.

Die artenreichste und grösste Ansammlung von Korallen finden sich auf der geschützten westlichen Seite der Inseln, während die östliche Seite hin und wieder von Typhoonen heimgesucht wird. Hierbei werden grössere Felder einfach zerstört, starker Korallenbruch ist zu beobachten. Sehr attraktiv für Taucher zeigen sich die ‚Dropoffs’ mit ihren Steil abfallenden Flanken und einer grossen Vielfalt von Fischarten. Häufig gesehen auf die Riffen sind 20 unterschiedliche ‚Indikator Riff’ Fischarten, die so genannten ‚Butterfly’ Fischarten oder sogenannten ‚Chaetodon’ Spezien. Häufig entdeckt man im Unterwasserfauna Bereich: - den langnasigen Spinner den Fraser´s Delphin, den Kurzflossen Pilot Wal, die grüne Seeschildkröte und die Hawksbill Schildkröte. Die Insel Degyo gilt mit seinem feinen weissen Korallenstränd als Laichplatz für Meeresschildkröten. Leider wurde mitte bis ende der 90 Jahre dieser Sand für das Intercontinental Hotel auf der Insel Cebu verwandt um dort für Touristen eine Ruhestätte aus feinem Sand vorzuhalten. In unseren Augen ein grosser Frefel an der Natur und den Beginn der Zerstörung eines kleinen Paradieses. Gott sei Dank wurde dem Abbau Einhalt geboten und der Abtransport untersagt. Gelegentlich beobachten wir auch: den grauen Riffhai, den Weissspitzen Riffhai, den Schwarzspitzen Riffhai und den sogenannten Schatzhai. Mittelgrosse Rochen und gesprenkelte Adlerrochen finden sich neben der sehr seltenen Kokosnusskrabbe ‚Birgus latro’ in der gesamten Region. Die Fruchtfledermaus ‚Pteropus hypomelanus’ liebt die Höhlen und die Verstecke auf den Inseln und auch an Land, so in den Fledermaushöhlen von Bontoc.

Die Region um die ‚Cuatro Islas’ gilt als beliebter Fischgrund für das lokale Fischerfolk wie auch für kleinere kommerzielle Fischerboote aus der Region zwischen Baybay und Maasin. Leider ist aber auch bei der wachsenden Zahl von Fischerbooten eine Zerstörung der Korallenriffe zu beobachten. So sind wir stets dabei die sich in den Korallen verfangenen Netz zu entfernen und zu entsorgen.

Seit 1993 ist die Fischerei als Lebensunterhalt für die lokalen Bevölkerung nicht mehr ausreichen. Um die Artenvielfalt und die Erträge zu erhöhen wurde 1993 von der GTZ mit Unterstützung von EURONATURE ein ‚Livelihood’ Projekt ins Leben gerufen, die grosse Flächen als Naturschutzgebiete ausweisst. So waren es in 1994 20% der Wasserfläche um Aped, 1998 bereits 45%. Dieses bedeutete eine grosse Verbesserung der Riffe und der Lebensräume des Wassers. Leider verursachte 1997-98 das Ereignis El Nino mit dem Anstieg der Wassertemperaturen von 20-31 Grad Celsius für viele Monate eine Korallenbleiche, die einen Tod von vielen harten und weichen Korallen mit sich führte. Wir beklagen auch ein wachsendes Korallen-Polyp-Fressen durch den Ausbruch des Seesterns Dornenkrone ‚Crown-of-Thorn’ oder ‚Acanthaster planci’ genannt. Die Vermehrung wird durch die Einleitung von Fekalien der Bewohner begünstigt.

Abschliessend ist zu bemerken, dass sich die gesamte Region einem gesunden Öko-Tourismus öffnet. Auch wir wollen dazu beitragen, dass die Region in ihrem natürlichen Ursprung beibehalten wird um so auch für nächsten Genarationen als attraktiver Quell der Erholung dient.


Feuerfisch - mal von der Seite beim Nachttauchgang auf Lap

Nacktschnecke auf Lap

ich bin mir sicher unsere 2 haben die wunderschöne Fächerkoralle längst wahrgenommen

... da hast Du gerade das Mittagessen auf.... und dann schwimmen die in 3 Meter Abstand vor Dir herum.

Canigao - so soll es sein! ...in 10 Metern Tiefe

wo Korallen - da viele Fische!! - Hartkorallen auf Aped - Lebensraum von Schildkröten

Seltene Koralle auf Degyo in 30 Metern Tiefe

Picutre Galleries


Himokilan Island
Mahaba Island
Aped Island
Degyo Island
Canigau Island
Hindang Corals
Bulacan
Bontoc
Lap House Reef

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